Montag, 1. Dezember 2008
and the winner is: SPUTNIC !!!!!!


Sputnic hat den Grand Off Award in Warschau gewonnen!
Herzlichen Glückwunsch Jungens - wir wussten schon Vorher das ihr Goldkerle seit - jetzt öffnen wir den Schampus und Prosten euch zu: "Hoch den Rock ..."
Mit großer Freude über Euren Sieg grüßen alle Eure Fans aus Moers und Krefeld. Ihr seid die Nummer 1!!!!!


und so sehen Sieger aus!

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Donnerstag, 20. November 2008
Eine Expedition ins Wunderland NRZ
Theater
Eine Expedition ins Wunderland
Moers, 14.11.2008, ANNE HORSTMEIER, 0 Kommentare, Trackback-URL
Kay Voges und Alexander Kerlin zeigen Alice „frei nach Motiven von Lewis Carroll”. Uraufführung im Schloss.
MOERS. Mit seiner Geschichte vom Mädchen Alice, das kopfüber ins Wunderland stürzt, hat Lewis Carroll Generationen von Literaturwissenschaftlern beschäftigt, aber auch psychologische und philosophische Deutungen erfahren. Regisseur Kay Voges (der sich mit „I hired a contract Killer” in Moers vorgestellt hat) und Dramaturg Alexander Kerlin gehen in ihrer Fassung „frei nach Motiven von Lewis Carroll”, die am 22. November Premiere im Schlosstheater hat, noch einen anderen Weg. Sie folgen der Dramaturgie des Träumens, also den mehr oder weniger zufälligen Verbindungen, die die Schaltstellen im Gehirn so herstellen „und die uns morgens den Kopf schüteln lassen”. Kerlin: „Das Besondere an unserem Stück ist auch, dass es auch im Kollektiv entstanden ist.” Am Anfang der Proben habe kein fertiger Text gestanden, da waren die Schauspieler gefordert.

Andrea Cleven, Ekkehard Freye, Sebastain Kuschmann und Kinga Prytula spielen die vier Mitglieder einer Wohngemeinschaft, in deren Alltag der Wahnsinn einbricht. Einer verwandelt sich in Alice, alle anderen in die merkwürdigen Menschen, Tiere und Gegenstände, denen sie begegnet. Wobei alle bislang bekannten Regeln aus den Fugen geraten „wie in einem Alptraum”: Weder die Zeit noch der Raum funktionieren noch wie gewohnt, Alice ist mal winzig klein, mal riesengroß, sie verliert ihre Sprache, ihren Namen und gerät zum Beispiel in die Gefahr, in einem See aus ihren eigenen Tränen zu ertrinken. Voges nennt Fragen, die ihn bewegt haben: „Was passiert, wenn die Grundfesten von Leben und Welt ins Wanken geraten? Wie relativ sind die Dinge? Was ist Wahrheit? Ist Zeit nicht nur eine Konstruktion? Wer bin ich in Beziehung zur Welt, zur Zeit, zur Gesellschaft, zum Selbst, zu Sehnsüchten und Träumen?” Alles andere als ein Weihnachtsmärchen also. „Der Abend braucht ein mutiges Publikum, das mitgeht auf diese Expedition.”

Nils Voges von der kleinen Agentur sputnic, die auf Videos spezialisiert ist: „Wir haben im letzten Jahr den zwölfminütigen Puppentrickfilm ,Südstadt' gedreht und dafür eine Stadt aus Pappe gebaut. Jetzt bauen wir für Alice eine Bühne aus Pappe.” Die wird aber nicht trist grau, sondern auch mal schrill bunt sein. Die Musik macht Markus Maria Jansen.

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Kay Voges betritt das Wunderland WZ
Krefeld. Zuletzt hat er an den Staatstheatern in Kassel und Dresden inszeniert, im Moment arbeitet der Krefelder Regisseur Kay Voges wieder einmal in der Nähe der Heimat. Am Moerser Schlosstheater wird am Samstag um 19.30 Uhr seine Inszenierung „Alice/. . . und verdau dich selbst Sehnsucht, Du!/ Eine Expedition“ Premiere feiern. Hinter dem langen Titel verbirgt sich ein experimenteller Zugriff auf Lewis Carolls „Alice im Wunderland“.

Voges hat zusammen mit dem Dramaturgen Alexander Kerlin ein Stück geschrieben, das „zwischen Rausch und Alptraum“ Grundfragen der menschlichen Existenz verhandelt: Wo verläuft die Grenze zwischen uns und der Welt? Wer sind wir überhaupt?

Mit dem Medienkünstlerkollektiv „sputnic“ und dem Musiker Markus Jansen (M. walking on the water) sind weitere Krefelder an dem Projekt beteiligt. kMs

Termine: 22., 23., 28., 29. November.

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Traum als Dramaturg RP vom 14.11.08
Moers
Traum als Dramaturg
VON ANJA KATZKE

Moers (RP) Regisseur Kay Voges nimmt sein Publikum mit auf eine Expedition ins Wunderland: Er realisiert für das Schlosstheater einen Theaterabend nach Lewis Carrolls Buch „Alice im Wunderland“. Premiere ist am 22. November.

Der Traum ist der Dramaturg der Geschichte: Das Mädchen Alice folgt einem weißen Kaninchen in seinen Bau und landet in einer Welt voller Absurditäten. Sie begegnet einer Gruppe winziger Tiere, die in einem Meer von Tränen gestrandet sind. Sie trifft auf einen Säugling, der sich in ein Schwein verwandelt, auf vermenschlichte Spielkarten, und sie stößt auf die Grinsekatze, die im Verlauf des Gesprächs verschwindet, bis nur noch ihr Grinsen sichtbar ist. Das Kinderbuch wurde erstmals am 4. Juli 1865 veröffentlicht. Es ist inspiriert durch eine Bootsfahrt auf der Themse, auf der der englische Mathematik-Dozent Charles Dodgson drei Schwestern diese furiose, albtraumartige Geschichte erzählte, die er später als Lewis Carroll unter dem Titel „Alice im Wunderland“ niederschrieb. Regisseur Kay Voges will in seiner Inszenierung der Frage nachspüren, was verrückt und was scheinbar normal ist: „Was passiert, wenn ich kopfüber in eine Loch falle und die Welt plötzlich kopf steht“, erklärt Voges seine Idee.

Carroll-Motive als Leitfaden

Seine Inszenierung will von einer ungewöhnlichen Form der Begegnung erzählen: Vier Schauspieler, ein Musiker, vier Videokünstler und das Regieteam treffen auf eine der berühmtesten Figuren der Literaturgeschichte. Die Theaterfassung ist auf unkonventionelle Weise entstanden, und zwar im Probenprozess. „Das, was auf der Bühne zu erleben ist, geht auf den Input aller Beteiligten zurück. Es ist deshalb eine Uraufführung“, betont Dramaturg Alexander Kerlin. „Wir haben die Motive aus Alice aufgegriffen, daraus aber ein neues Stück realisiert. Die Motive sind unser Leitfaden“, betont Kay Voges. Seine Expedition ins Wunderland spielt in einer Wohngemeinschaft. Dort bewegt sich Alice permanent auf ihre Grenzen zu, die Zeit gerät aus ihren Fugen, und die anderen Menschen handeln merkwürdig. „Wir dekonstruieren eine Persönlichkeit. Es geht letztendlich um die Frage: Wie definieren wir unser Menschsein“, erklärt der Krefelder Regisseur. Und wie schon Carroll in seiner Erzählung die Logik sprengte, will Voges nicht den Versuch unternehmen, logische Verbindungen der Figuren herzustellen. „Es ist ein Stück zwischen Rausch und kollektivem Albtraum, in dem die Schauspieler in ihren Rollen changieren.“ Unterstützt wird der Krefelder Regisseur von den Medienkünstlern „Sputnic“, die die Inszenierung mit Videos, Animationen und Projektionen einrahmen. Sie haben auch die Bühne im Schloss entworfen. Für die Musik zeichnet Markus Maria Jansen aus Krefeld verantwortlich. Wie schon Carrolls Geschichte nicht wirklich für Kinder geeignet scheint, sollte man im Schloss kein Kinderstück erwarten. Alexander Kerlin: „Es geht richtig zur Sache.“

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Donnerstag, 13. November 2008
Kapitalismuskritik
der Regisseur und der Dramaturg in ihrer Rolle als Autorenteam des Theaterstückes ALICE - Expedition ins Wunderland beim verfassen antikapitalistischer Szenen.



:)

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Sonntag, 9. November 2008
Audrey Hepburn ist in Wahrheit Alice im Wald ohne Namen


"Audrey Hepburn with 'Ip" von hier: Flickr

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Sonntag, 2. November 2008
die Entwicklung der Sprache

http://www.savagechickens.com/

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Dienstag, 28. Oktober 2008
rabbithole




die weltgrößte Diamantenmine in Sibirien. Hubschrauber werden durch den Luftsog hineingesaugt - desshalb darf die Stelle nicht überflogen werden...
mehr hier

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Montag, 27. Oktober 2008
Prinz
Erster Vorbericht unter: Prinz.de

Expedition - auf dieses Wort kommt es besonders an. Am Schlosstheater Moers inszeniert Kay Voges gerade "Alice - Expedition ins Wunderland".Mit an Bord: vier Schauspieler, das Krefelder Videodesign-Kollektiv "Sputnic" sowie Markus Maria Jansen, Musiker und Mitglied der Band "M. Walking On The Water". Eines dürfte feststehen: Eine familientaugliche Dramatisierung der bekannten Erzählung von Lewis Carroll wird es mit dieser Mannschaft nicht geben, dafür aber eine assoziative Bildspringflut. "Es geht mir nicht ums Nacherzählen. Mich interessiert die Dramaturgie des Traums", sagt Voges und beginnt zu erzählen: von schwarzen Löchern, vom Philosophen Gilles Deleuze, von Drogenpilzen und der Welt, die auf dem Kopf steht oder aus den Fugen gerät. "Jeder kennt das - am Ende einer Beziehung oder auch beim Berufswechsel." Und wo bleibt Alice? "Unser Ausgangspunkt ist eine Vierer-WG", erklärt er, "und die spielt anhand des Buches verschiedene Versuchsanordnungen und Lebenssituationen durch." Alice im alltäglichen Traumtest also. "Ist doch spannend, wie man mit ihr entgegen aller Logik über Atomspaltung, Genderforschung und Ronny MacDonald zu richtigem Kaffeepulver kommt", behauptet der Regisseur, der den Text der Aufführung gemeinsam mit seinem Team erst noch suchen muss. Eine Expedition ohne Karte und Kompass also? Der Kapitän lehnt sich zurück und lacht:"Keine Ahnung,wohin das geht."

16.11. (Matinee), 11.30 Uhr, 22. (Premiere), 23., 28., 29.11.

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Sonntag, 12. Oktober 2008
Fritz Riemann Grundformen der Angst
Fritz Riemann, ein Tiefenpsychologe, geht davon aus, daß zwar alle Menschen individuelle Ängste haben, daß es aber auch viele Ängste gibt, die allen Menschen gemeinsam sind. So vielfältig demnach des Phänomen Angst sich auch darstellt - es gibt praktisch nichts, wovor man nicht Angst entwickeln kann - geht es doch meist immer um Varianten ganz bestimmter Grundängste.
Die Existenz von Ängsten ist weitgehend unabhängig von Kultur und Zeitalter, was sich ändert sind lediglich die Angstobjekte. Waren es früher Naturgewalten, die den Menschen Angst machten, sind es heute Bakterien, Verkehrsunfälle oder Einsamkeit, die Angst auslösen. Ängste sind dabei grundsätzlich nichts Negatives, sondern sie lassen Menschen beispielsweise auch über sich selbst hinaus wachsen.
Ursache aller Ängste ist das Faktum, daß menschliches Leben und dessen Gestaltung vier Grundforderungen unterliegt, die einander antinomisch als polare Gegensätze zugeordnet sind und sich so gleichzeitig ergänzen:
Wir sollen ein einmaliges Individuum werden, unser Eigensein bejahen und uns gegen anderes Eigensein abgrenzen <--> Wir sollen uns der Welt, dem Leben und den anderen Menschen vertrauend öffnen und uns auf sie einlassen.
Wir sollen Dauer anstreben, Pläne machen, diese nachhaltig und zielstrebig verwirklichen <--> Wir sollen uns wandeln, Veränderungen und Entwicklungen durchmachen, Vertrautes und Gewohntes aufgeben.
Riemann erläutert diese Notwendigkeiten und die damit verbundenen Ängste anhand des Gleichnisses der vier Bewegungen der Erde:
Die Erde dreht sich um die Sonne, was er eine Revolution oder "Umwälzung" nennt. Das Zentrum der Rotation liegt außerhalb der Erde. Wenn diese Rotation von der Erde verneint werden würde, müßte sie selbst zur Sonne werden und wäre der Mittelpunkt der Welt.
Dann dreht sich die Erde um die eigene Achse, d.h., sie vollzieht also eine "Eigendrehung" und hat somit das Zentrum der Rotation in sich. Wenn diese aufgegeben werden würde, wäre die Erde nur noch der Mond von der Sonne und würde unter deren Abhängigkeit stehen.
Die Schwerkraft, das Zentripetale, ist die Kraft, die zur Mitte strebt, also nach innen. Gäbe es diese nicht, würde die Erde auseinanderbrechen.
Die Fliehkraft, das Zentrifugale, ist die Kraft, die der Mitte flieht, also nach außen strebt. Ohne diese würde die Erde erstarren und wäre zur Unveränderlichkeit verdammt.
Riemann nimmt nun an, daß diese vier Bewegungen unbewußten Triebkräften und latenten Forderungen des Menschen entsprechen, die sich alle als Ängste unseres Lebens manifestieren:
die Angst vor der Selbsthingabe, als Ich-Verlust und Abhängigkeit erlebt
die Angst vor der Selbstwerdung, als Ungeborgenheit und Isolierung erlebt
die Angst vor der Wandlung, als Vergänglichkeit und Unsicherheit empfunden
die Angst vor der Notwendigkeit, als Endgültigkeit und Unfreiheit erlebt

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