Montag, 18. Februar 2008
Alice-im-Wunderland-Syndrom
kay voges, 15:43h
Als Alice-im-Wunderland-Syndrom wird eine Erkrankung bezeichnet, bei der Menschen sich selbst und/oder ihre Umgebung verändert wahrnehmen.
Symptome und Beschwerden
Es kommt zu Veränderungen der Wahrnehmung der eigenen Umgebung. Diese Veränderungen beinhalten sowohl Mikropsie und Makropsie (alles erscheint verkleinert oder vergrößert), als auch veränderte akustische Wahrnehmung, veränderte Tastwahrnehmungen und verändertes Zeitempfinden.
Ursachen
Als Ursache werden Migräne-Anfälle, Epilepsie, das Epstein-Barr-Virus und Drogen genannt.
Das Syndrom wurde nach dem Kinderbuch Alice im Wunderland von Lewis Carroll benannt; in einer der bekanntesten Sequenzen des Buches verändert Alice ihre Größe, indem sie Stücke von verschiedenen Seiten eines Pilzes abbeißt. Carroll litt selbst unter Migräne, inwieweit seine Erfahrungen mit dem Leiden als Inspiration für diese und ähnliche Szenen diente, ist unklar. Es ist besonders häufig bei Kindern zu finden.
Eine Migräneattacke verläuft bei Kindern meist anders als bei erwachsenen Personen. Sie hören dann plötzlich mit den eben verrichteten Tätigkeiten auf, ziehen sich zurück oder äußern den Wunsch, zu schlafen und weisen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, im Gegensatz zu erwachsenen Personen häufig beidseitige Kopfschmerzen, Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit, Schwindelattacken, Blässe, Verwirrtheit, Müdigkeit und starke Bauchschmerzen auf.
Die Attacken sind oft kürzer und können zudem völlig schmerzfrei sein, wobei jedoch die Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- u. Geräuschempfindlichkeit stärker ausgeprägt sind. Dabei kann es zu neurologischen Ausfällen kommen, so dass das betroffene Kind anfängt zu halluzinieren. Es nimmt seinen Körper als größer oder kleiner wahr und/oder fängt an, "phantastische Bilder zu sehen".
Folgen und Komplikationen
Die Veränderungen der Wahrnehmung können den Betroffenen stark beeinträchtigen, so dass er die Orientierung verliert und sich "nicht mehr zurechtfindet". Im Extremfall kann es zu Stürzen und anderen Unfällen kommen. Die Wahrnehmungsstörungen können dazu führen, dass das Alice-im-Wunderland-Syndrom mit anderen psychischen Störungen verwechselt oder als "Verrücktheit" fehlgedeutet wird und dass das Kind ausgegrenzt oder gehänselt wird.
Behandlung
Im Vordergrund steht die Behandlung der Grunderkrankung, z. B. die symptomatische Behandlung einer Migräne.
Symptome und Beschwerden
Es kommt zu Veränderungen der Wahrnehmung der eigenen Umgebung. Diese Veränderungen beinhalten sowohl Mikropsie und Makropsie (alles erscheint verkleinert oder vergrößert), als auch veränderte akustische Wahrnehmung, veränderte Tastwahrnehmungen und verändertes Zeitempfinden.
Ursachen
Als Ursache werden Migräne-Anfälle, Epilepsie, das Epstein-Barr-Virus und Drogen genannt.
Das Syndrom wurde nach dem Kinderbuch Alice im Wunderland von Lewis Carroll benannt; in einer der bekanntesten Sequenzen des Buches verändert Alice ihre Größe, indem sie Stücke von verschiedenen Seiten eines Pilzes abbeißt. Carroll litt selbst unter Migräne, inwieweit seine Erfahrungen mit dem Leiden als Inspiration für diese und ähnliche Szenen diente, ist unklar. Es ist besonders häufig bei Kindern zu finden.
Eine Migräneattacke verläuft bei Kindern meist anders als bei erwachsenen Personen. Sie hören dann plötzlich mit den eben verrichteten Tätigkeiten auf, ziehen sich zurück oder äußern den Wunsch, zu schlafen und weisen Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, im Gegensatz zu erwachsenen Personen häufig beidseitige Kopfschmerzen, Licht-, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit, Schwindelattacken, Blässe, Verwirrtheit, Müdigkeit und starke Bauchschmerzen auf.
Die Attacken sind oft kürzer und können zudem völlig schmerzfrei sein, wobei jedoch die Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- u. Geräuschempfindlichkeit stärker ausgeprägt sind. Dabei kann es zu neurologischen Ausfällen kommen, so dass das betroffene Kind anfängt zu halluzinieren. Es nimmt seinen Körper als größer oder kleiner wahr und/oder fängt an, "phantastische Bilder zu sehen".
Folgen und Komplikationen
Die Veränderungen der Wahrnehmung können den Betroffenen stark beeinträchtigen, so dass er die Orientierung verliert und sich "nicht mehr zurechtfindet". Im Extremfall kann es zu Stürzen und anderen Unfällen kommen. Die Wahrnehmungsstörungen können dazu führen, dass das Alice-im-Wunderland-Syndrom mit anderen psychischen Störungen verwechselt oder als "Verrücktheit" fehlgedeutet wird und dass das Kind ausgegrenzt oder gehänselt wird.
Behandlung
Im Vordergrund steht die Behandlung der Grunderkrankung, z. B. die symptomatische Behandlung einer Migräne.
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